B13500 Stolpersteine in Wiesbaden - Eine Straße zeigt Geschichte
Beginn | Fr., 13.10.2023, 15:00 - 16:30 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Nachmittag |
Kursleitung |
Aktives Museum Spiegelgasse
|
Bemerkungen | Treffpunkt ist vor dem Haus Adelheidstraße 103. |
Dokumente zum Kurs | Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden. |
Pflastersteine in der Größe von 10x10 cm mit einer Messingplatte, darauf eingraviert Name, Geburtsjahr, Daten zu Verhaftung beziehungsweise Deportation und ein Sterbe- bzw. Ermordungsdatum. Diese sogenannten Stolpersteine sind das Projekt des Künstlers Günter Demnig und wurden in Deutschland und weiteren 30 Ländern verlegt. Sie kennzeichnen die letzten frei gewählten Wohnstätten von Opfern des NS-Regimes und erinnern damit an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
In diesem Kurs spüren wir auf einem Spaziergang durch eine Straße im Herzen Wiesbadens den Schicksalen hinter den Namen und Jahreszahlen auf den Stolpersteinen nach. Auf insgesamt 8 Stationen der Führung werden wichtige Themen der Verfolgung jüdischer Wiesbadener*innen, wie die Deportationen des Jahres 1942 oder das Problem der sogenannten "Mischehen" neben allgemeinen geschichtlichen Daten und Fakten zum Dritten Reich nähergebracht und Fragen beantwortet.
In Wiesbaden liegen bisher über 700 Stolpersteine vor mehr als 400 Häusern. Die ersten Wiesbadener Stolpersteine wurden 2005 verlegt. Seit 2006 liegt die Verantwortung für Organisation und Recherche der Stolperstein-Verlegungen beim Aktiven Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V., unterstützt durch das Stadtarchiv und das Hessische Hauptstaatsarchiv sowie den Städtischen Bauhof.
Zu diesem Kurs sind keine Orte verfügbar.