D13200 "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir weiterleben werden!" Buchvorstellung und Vortrag
Beginn | Do., 10.10.2024, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursgebühr | 10,00 € |
Dauer | 1 Abend |
Kursleitung |
Peter Neumaier
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Am 13. Oktober 1944 wurde auf Anordnung der Gestapo der Onkel des Autors, Kurt Neumaier, zusammen mit weiteren ca. 150 Münchner „Halbjuden“ in das Zwangsarbeitslager Tiefenort in Thüringen deportiert, wo die Organisation Todt in mächtigen Salzstollen die unterirdische Rüstungsproduktion ausbauen sollte.
Von 1937 bis 1945 schrieb Kurt Neumaier regelmäßig Briefe an seine ebenfalls „halbjüdische“ Frau Gretl, die zeitgleich bei den Münchner Stadtwerken Zwangsarbeit leisten musste. Die täglichen Briefe aus dem Arbeitslager schildern tagebuchähnlich die vorherrschende Gemütsverfassung, das Lagerleben, die Arbeitsbedingungen und die Freundschaften der Münchner Häftlinge. Über die Beschreibung der Lagerhaft hinaus wirft die Korrespondenz ein erstaunliches und beklemmendes Licht auf das Alltagsleben eines rassistisch Verfolgten in diesen Jahren.
Peter Neumaier wird aus seinem neuen Buch lesen und vom Entstehungsprozess berichten.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden statt.
Kursort
Villa Schnitzler, Biebricher Allee 42
Biebricher Allee 4265187 Wiesbaden