D20530 Gipfel der Freiheit: Die Künstlerkolonie Monte Verità

Vereint mit der Natur, ohne Alltags- und Moralzwänge, macht sich eine kleine Gruppe von Männern und Frauen auf an den Lago Maggiore nach Ascona. Auf dem „Berg der Wahrheit“, dem Monte Vertà, lebten sie um die Wende des 20. Jahrhunderts als Aussteiger - vegan, frei von Konventionen, nur im Streben nach Selbstverwirklichung.

Sie bauten ihr eigenes Gemüse an und ihre eigenen Hütten, sie entspannten sich in Nacktheit, tanzten und genossen das von Ihnen erstrebte „freie“ Leben. Die Einheit von Seele und Geist war ihr Credo und Motto.

Rasch verbreitete sich ihr Gedankengut eines idealen Lebens in Europa und fand schnell Anhänger, die es auch dorthin zog. Zu ihnen zählten Literaten und Künstler wie Hermann Hesse, Else Lasker-Schüler, D. H. Lawrance, Hugo Ball, Hans Arp, Alexej von Jawlensky.

Im Vortrag werden die verschiedenen Phasen des Monte Verità und die Parallelen zu den Lebensidealen des Bauhauses anhand von zahlreichen Darstellungen aus der Zeit erläutert.